Volvo feiert 80 Jahre Kreislaufwirtschaft

08.12.2025

80 Jahre Kreislaufwirtschaft: Schon 1945 begann Volvo mit der Wiederaufbereitung von Ersatzteilen – und legte damit den Grundstein für die Führungsrolle des Unternehmens im Bereich der Nachhaltigkeit und der Kreislaufwirtschaft. Eine wichtige Rolle spielt heute dabei insbesondere das Recycling von Hochvoltbatterien aus Elektroautos, die Volvo in seinem Batteriezentrum in Göteborg wiederaufbereitet. Die erste Initiative in Sachen Kreislaufwirtschaft hat Volvo schon 1945 ins Leben gerufen. Als während des Zweiten Weltkriegs die Ressourcen knapp wurden, begann das Unternehmen in der schwedischen Stadt Köping mit der Wiederaufbereitung von Getrieben. Heute werden mehr als 25 verschiedene Komponentengruppen wiederaufbereitet. Das Austauschsystem von Volvo ist eines der umfangreichsten in der Branche und umfasst Kategorien wie Motoren, Getriebe, Klimaanlagen, Elektronik, Brems- und Lenkungskomponenten. Im Vergleich zur Herstellung neuer Komponenten verbrauchen wiederaufbereitete Teile etwa 85 Prozent weniger Rohstoffe und 80 Prozent weniger Energie. Allein im Jahr 2024 wurden durch die Wiederverwendung von Aluminium, Stahl und Kupfer 2.947 Tonnen CO2 eingespart. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 22.227 Teile wieder aufbereitet. Aber erfolgreiche Kreislaufwirtschaft ist nicht nur nachhaltig, sondern auch rentabel. Im Durchschnitt kostet die Herstellung der wiederaufbereiteten Teile etwa 40 Prozent weniger als die entsprechenden Neuteile. „So fördern wir unsere Kreislaufwirtschaft und reduzieren die Umweltbelastung, während wir gleichzeitig die Rentabilität steigern und die Verfügbarkeit sichern“, sagt Christoffer Mårtensson, der im Circular Exchange Parts Team von Volvo arbeitet. Kreislaufwirtschaft und Elektrifizierung Auch das Recycling von Hochvoltbatterien aus Elektrofahrzeugen spielt eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, Kosten zu senken, Ressourcen zu schonen und Umweltauswirkungen zu verringern. Allein im vergangenen Jahr hat Volvo mehr als 9.600 Hochvoltbatterien gesammelt, um sie zu reparieren, wiederzuverwenden oder zu recyceln. Im Volvo Batteriezentrum in Göteborg ist es gelungen, generalüberholte Volvo Originalbatterien mit einer Garantie von vier Jahren bzw. 80.000 km zu entwickeln. Anstatt eine beschädigte oder defekte Hochvoltbatterie durch eine teure neue Hochvoltbatterie zu ersetzen, kann Volvo nun eine kostengünstigere Alternative anbieten, um das betroffene Auto wieder fahrbereit zu machen. „Unsere Flotte wird zunehmend elektrifiziert“, sagt Christoffer Mårtensson. „Deshalb untersuchen wir auch das Potenzial für die Wiederaufbereitung von Teilen wie Wechselrichtern, Bordladegeräten und Infotainment-Headunits.“ Auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft Bis 2040 will Volvo ein zirkuläres Unternehmen werden. Ziel ist es, den Verbrauch primärer Ressourcen zu minimieren, Abfall und Umweltverschmutzung zu vermeiden, verstärkt recycelte Materialien zu verwenden und Teile wiederaufzubereiten und wiederzuverwenden. Wichtig ist außerdem, mehr Umsatz in diesem Bereich zu generieren, um die Entkopplung von Umsatz und Verbrauch primärer Ressourcen zu fördern. Schon bis 2030 will Volvo einige wichtige Zwischenziele erreichen: 99 Prozent aller Abfälle sollen wiederverwendet oder recycelt werden, der Wasserverbrauch in den unternehmenseigenen Betrieben soll um durchschnittlich 50 Prozent pro Fahrzeug gesenkt werden und der Recyclinganteil in neuen Fahrzeugmodellen soll 35 Prozent erreichen. „Volvo Cars kann auf eine stolze Geschichte im Bereich Nachhaltigkeit zurückblicken“, sagt Vanessa Butani, Leiterin Nachhaltigkeit bei Volvo Cars. „Unsere engagierten Mitarbeiter im gesamten Unternehmen suchen ständig nach neuen Wegen, um den Verbrauch primärer Ressourcen zu minimieren, Abfall und Umweltverschmutzung zu vermeiden und recycelte Materialien zu verwenden. Initiativen wie die Wiederaufbereitung und Wiederverwendung von Teilen bringen uns unseren Zielen näher und steigern gleichzeitig den Wert für Kunden und Unternehmen.“